http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-in-suhl-kommentar-zur-gewalteskalation-a-1049130.html
Nein, für eine Panik samt Abendlanduntergangsstimmung reicht die Schlägerei zu Suhl wirklich nicht aus, und auch Aussagen wie "das Boot ist voll" sind nicht weniger doof als zuvor, jedoch offenbart sich wiedermal die Ratlosigkeit, mit der man dem Flüchtlingsstrom gegenübersteht, war man ja schon mit dem Kommen mächtig überfordert, und ist es nun mit dem Dasein noch viel mehr. Zu romantisch war bei manchem die Vorstellung über das Wesen der Schutzsuchenden angehaucht, weswegen man die Masse als homogen erachtete, und nun vor immer mehr Scherben steht, ist der Mensch aus dem Osten ja auch nicht anders als der aus dem Westen - lustig, zornig, gut, schlecht, sanft, brutal, offen, und manchmal auch verbohrt.
Für diese Erkenntnis hätte ein Blick in die hiesige Gesellschaft gereicht, ist ja auch der Deutsche nicht immer nett und friedfertig, genausowenig wie der Österreicher, Franzose, Engländer und der Liechtensteiner, und doch glaubte man, dass der kriegstraumatisierte Orientale anders sei, ist er ja trotz Bombenhagel und Granatsplitter immer edel und gut, so wie es der Maysche Karl anno dazumal vorausgesagt hat. Und nun? Trifft einen die Realität wie die Faust des stadtbekannten Kneipenraufbolds mitten in die Fresse, und jegliches Abweichen von dem in den Sonnenuntergang blickenden edlen Wilden führt zu einem hysterischen Gegacker, das an das Einbrechen des Reineke Fuchs im Hühnerstall erinnert.
Ja, man ist nun enttäuscht. Mächtig. Empört. Noch mächtiger. Und manch einer wendet sich nun kleinkindhaft ab, auf dass sich andere um das Problem kümmern mögen, will man ja nicht mehr mitspielen, schließlich wird einem der Einsatz so gar nicht gedankt. Schnell die Bauklötzchen in die Spielebox gestopft, sollen sich doch andere mit diesem undankbaren Gesindel abgeben. Und genau das tun sie auch, all die hiesigen Arschgeigen, übergeben die einen Sockenschüssler ja die Heime der Feuerbestattung,...
http://www.welt.de/regionales/bayern/article145466198/Brandanschlag-auf-Unterkunft-mit-19-Fluechtlingen.html
...während die anderen ihr Sektenheim aufzufüllen versuchen:
(Wenn jemand die angesprochene Einrichtung in Lebach kennt, dann setzen Sie bitte die zuständigen Behörden in Kenntnis)
Neonazis und Salafisten reiben sich die Hände, brauchen ja beide das Chaos für ihr verkümmertes Dasein, und wir bereiten ihnen schmollend den Acker, auf dass ihr müffelndes Pflänzchen aufgehen kann. Weil wir der Realität nur ungern ins Auge sehen, ist der Mensch an sich ja eben nicht immer der nette Kumpel von nebenan. Der Karl ebensowenig wie der Mehmet. Aber er kann es sein, und daran haben wir zu arbeiten, denn sonst tun es andere. Die, die auch hier gerne den Rauch gen Himmel steigen sehen möchten. Die, die auch hier gerne durch Blutteiche wandern würden. Die Blöden. Weil die Klugen es zulassen.
Guten Tag und ein schönes Wochenende
Nein, für eine Panik samt Abendlanduntergangsstimmung reicht die Schlägerei zu Suhl wirklich nicht aus, und auch Aussagen wie "das Boot ist voll" sind nicht weniger doof als zuvor, jedoch offenbart sich wiedermal die Ratlosigkeit, mit der man dem Flüchtlingsstrom gegenübersteht, war man ja schon mit dem Kommen mächtig überfordert, und ist es nun mit dem Dasein noch viel mehr. Zu romantisch war bei manchem die Vorstellung über das Wesen der Schutzsuchenden angehaucht, weswegen man die Masse als homogen erachtete, und nun vor immer mehr Scherben steht, ist der Mensch aus dem Osten ja auch nicht anders als der aus dem Westen - lustig, zornig, gut, schlecht, sanft, brutal, offen, und manchmal auch verbohrt.
Für diese Erkenntnis hätte ein Blick in die hiesige Gesellschaft gereicht, ist ja auch der Deutsche nicht immer nett und friedfertig, genausowenig wie der Österreicher, Franzose, Engländer und der Liechtensteiner, und doch glaubte man, dass der kriegstraumatisierte Orientale anders sei, ist er ja trotz Bombenhagel und Granatsplitter immer edel und gut, so wie es der Maysche Karl anno dazumal vorausgesagt hat. Und nun? Trifft einen die Realität wie die Faust des stadtbekannten Kneipenraufbolds mitten in die Fresse, und jegliches Abweichen von dem in den Sonnenuntergang blickenden edlen Wilden führt zu einem hysterischen Gegacker, das an das Einbrechen des Reineke Fuchs im Hühnerstall erinnert.
Ja, man ist nun enttäuscht. Mächtig. Empört. Noch mächtiger. Und manch einer wendet sich nun kleinkindhaft ab, auf dass sich andere um das Problem kümmern mögen, will man ja nicht mehr mitspielen, schließlich wird einem der Einsatz so gar nicht gedankt. Schnell die Bauklötzchen in die Spielebox gestopft, sollen sich doch andere mit diesem undankbaren Gesindel abgeben. Und genau das tun sie auch, all die hiesigen Arschgeigen, übergeben die einen Sockenschüssler ja die Heime der Feuerbestattung,...
http://www.welt.de/regionales/bayern/article145466198/Brandanschlag-auf-Unterkunft-mit-19-Fluechtlingen.html
...während die anderen ihr Sektenheim aufzufüllen versuchen:
(Wenn jemand die angesprochene Einrichtung in Lebach kennt, dann setzen Sie bitte die zuständigen Behörden in Kenntnis)
Neonazis und Salafisten reiben sich die Hände, brauchen ja beide das Chaos für ihr verkümmertes Dasein, und wir bereiten ihnen schmollend den Acker, auf dass ihr müffelndes Pflänzchen aufgehen kann. Weil wir der Realität nur ungern ins Auge sehen, ist der Mensch an sich ja eben nicht immer der nette Kumpel von nebenan. Der Karl ebensowenig wie der Mehmet. Aber er kann es sein, und daran haben wir zu arbeiten, denn sonst tun es andere. Die, die auch hier gerne den Rauch gen Himmel steigen sehen möchten. Die, die auch hier gerne durch Blutteiche wandern würden. Die Blöden. Weil die Klugen es zulassen.
Guten Tag und ein schönes Wochenende